Ich habe immer gerne gebastelt, die Objekte ihrem alltäglichen Gebrauch entwendet.
An der Kunsthochschule von Aix-en-Provence bewunderte ich den alten Marcel Duchamp, der sich seit 1910 von der «Tyrannei der Malerei» befreien
wollte. Gleichzeitig beunruhigte mich
etwas bei Marcel. Er behauptete, dass
das Vergnügen seinen Platz nicht in der
Kunst hat. Seine derzeitigen zahlreichen
Nachahmer weisen auch das Können
zurück und verkünden mehr oder weniger
den Tod der Kunst.
Kein Vergnügen, kein Können und außerdem «die Kunst ist tot». Warum also
Künstler sein ?
«Jamais un coup de dé n’abolira le hasard»
Série Electronique Amère - 2003
collection privée
Der Zufall ist ein großer Meister. Er
führt mich zu einer Gesellschaft der
Mikroinformatik, dann zu einer Gesellschaft
der Entwicklung von Software.
Dort entdecke ich noch unerforschte
Bereiche künstlerischen Schaffens. Die
kleine Zahl der Künstler, die Einlass in
die Informatikunternehmen der 80er
Jahre findet, ist nur an der grafischen
Nutzung der Maschinen interessiert.
Sie halten die Informatik für genau so
wenig aufregend wie ihre beige Farbe.
Man muss an die Arbeit gehen, um die neue Technik in anderer Art und Weise
zu nutzen... |
|
Graine de Folie - 1981 (31 x 31 x 31 cm)
Im Jahre 1984 lädt das «Maison des Sciences de l’Homme» auf Initiative von Fernand Braudel meine erste Ausstellung der «Luchrone» ein – leichten Skulpturen, genauso auf die Zeit wie auf das Licht basierend. Die elektronischen Bauelemente, selbst die Struktur der logischen Kreisläufe, rufen die Form und die Lichtblitze, die das Geflecht der Leitungen durchlaufen, hervor.
|